Pädagogisches Konzept

Wir freuen uns, Ihr Kind auf dem Weg der Spirale des Lebens und Lernens ein Stück begleiten zu dürfen.

Hier könnt ihr unser pädagogisches Konzept downloaden.

Ein Tag bei uns ...

… IN DER ALTERSERWEITERTEN GRUPPE (1,5 – 5 Jahre)
… IM KINDERGARTEN (3 – 6 Jahre)

Wir arbeiten im Haus der Kinder mit der neuen Schriftlichen Bildungs- und Arbeitsdokumentation des Landes Salzburg – kurz BADOK. Ergänzend dazu sind wir seit Juni 2017 ein zertifizierter „Gesunder Kindergarten“. Die Kinder rücken mit ihren Interessen, Entwicklungsaufgaben und Lernaufgaben, die sie zu bewältigen haben, in den Fokus der Gestaltung des Tages.

Diverse „Bildungsräume“ verlocken mit ihrer vorbereiteten Umgebung in der Freispielzeit zum selbstständigen Lernen.

Die individuell abgestimmten Bildungsaktivitäten und Lernimpulse sind entwicklungsgemäß gestaltet und werden in Klein-, Teil- und auch Großgruppen vermittelt.

Die Entwicklungsschritte, neu gewonnene Erkenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, werden im Entwicklungsportfolio von den Pädagoginnen gemeinsam mit jedem Kind und auch zu Hause von den Eltern dokumentiert. Keine Mappe gleicht der anderen – jedes Kind wird in seinem Selbstwert gestärkt.

Tägliche Bewegungs-, Ruhe- und Erholungsphasen werden für die Kinder passend in den Tag integriert.

Den Bedürfnissen der Kinder wird im Tagesablauf viel Zeit geschenkt. Somit ist auch das Wickeln für uns eine Bildungssituation, in der wir als Pädagoginnen den Kindern viel Aufmerksamkeit und Zuwendung schenken. Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern in der Zeit des „Sauberwerdens“ ist uns wichtig, damit das Kind ein stimmiges und gestärktes Körperbewusstsein entwickelt.

Besonders junge Kinder, die während des Tages eine Erholungsphase brauchen, können in unserem Schlafzimmer ein gemütliches Nickerchen machen. Ein tägliches Einschlafritual ist uns hier wichtig, damit die Kinder in Geborgenheit Kraft tanken können.

Der „Bildungsraum Garten“ hat für unser Haus einen hohen Stellenwert und wird bei Wind und Wetter täglich genützt. Die Natur in den Facetten der Jahreszeiten mit allen Sinnen erfahren, stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern fördert zudem auch die kindliche Entwicklung.

Für Kinder, die auch den Nachmittag im Haus verbringen, gestalten wir eine gemütliche, ruhige „Mittagspause“ im hauseigenen Restaurant. Am Nachmittag lassen die Kinder den Tag ausklingen. Hierbei ist uns eine entspannte, familienähnliche Atmosphäre wichtig. Die Kinder können sich ihren Interessen im Gruppenraum und im Garten widmen, oder helfen bei verschiedensten hauswirtschaftlichen Arbeiten im Haus mit. 

„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.“

Unser Bild vom Kind

Für Kinder ist das Leben ein Spiel. Kinder sind neugierig, lebenshungrig, begeisterungsfähig. Sie staunen und lernen, erleben jeden Tag unmittelbar und neu. Zeit und Raum sind für sie unendlich.

Mit dem Erwachsenwerden geht uns ein Stück dieser Leichtigkeit und Offenheit verloren. Betrachtet man das Leben jedoch mit den Augen der Kinder, ist es wieder da: Das Bewusstsein, dass Leben vor allem aus Fühlen besteht, aus Wahrnehmen und Erfahren.

Um den Schatz der Kindheit zu bewahren, verstehen wir unsere Arbeit darin:

  • die Kinder in ihrer Einzigartigkeit, mit ihren Talenten, Fähigkeiten und Interessen, erkennen und stärken.
  • den Kindern ausreichend Zeit und eine anregende Umgebung für ihre Entwicklung bieten.
  • den Kindern die Möglichkeit zur Selbstständigkeit geben.
  • mit den Kindern einen liebevollen und achtsamen Umgang pflegen.
  • den Kindern Strukturen schaffen, in denen sie Orientierung, Halt und Sicherheit finden.
  • die Kinder in ihrer Lernfreude anregen und ihre Neugierde stärken.
  • die Kinder mit der Freiheit des Spiels, in Phantasie, Kreativität und eigenständigem Denken beschenken.
  • die Kinder mit ausreichend „Kraftstoff“ versorgen, damit der innere Motor ein Leben lang läuft.

Wir Pädagoginnen verstehen uns als Bezugspersonen, Unterstützer und Wegbegleiter.  

„Die große Kunst ist den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen.“

Spirale des Lebens und Lernens

DIE BILDUNGSBEREICHE AUS DEM ÖSTERREICHISCHEN BILDUNGSRAHMENPLAN 

Emotionale und soziale Beziehungen:

  • Ich schätze mich • Ich schätze dich
  • Wir gemeinsam wollen achtsam und liebevoll miteinander umgehen

Ethik und Gesellschaft:

  • Toleranz gegenüber der Vielfalt der Gesellschaft
  • Verantwortungsbewusstes Handeln

Sprache und Kommunikation:

  • Freude im Umgang mit Sprache erleben
  • Die Sprache als Instrument der Kommunikation nützen

Ästhetik und Gestaltung:

  • Den Sinn für das Schöne entwickeln
  • Den inneren Impulsen freien Lauf lassen

Bewegung und Gesundheit:

  • Durch Bewegung die Umwelt erforschen und erobern
  • Ein gutes Gespür für den eigenen Körper entwickeln

Natur und Technik:

  • Die Schönheit der Natur genießen
  • Die Faszination am Forschen aufrecht erhalten 

Transitionen - wir bauen Brücken

Als Transition werden tiefgreifende Umstrukturierungen im Leben eines Menschen bezeichnet.

Es ist Zeit:

  • … einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
  • … neuen Herausforderungen zu begegnen.
  • … neue Aufgaben anzunehmen.
  • … eine neue Lebensumwelt kennen zu lernen.
  • … sich weiter zu entwickeln.

Für diese Übergänge ist es wichtig, stabile Brücken zu bauen, auf denen wir uns gegenseitig begegnen.  

Welche Brücken bauen wir?

Elternhaus
Haus der Kinder
Krabbelgruppe
Alterserweiterte Gruppe oder Kindergarten
Alterserweiterte Gruppe
Kindergarten oder Schule
Kindergarten
Schule
Schule
Schulkindgruppe

Wenn ein Kind zu uns ins Haus kommt …
die Eingewöhnung

Die Eingewöhnungsphase ist eine sehr sensible Zeit für das Kind, in der es neue Bezugspersonen, Spielkameraden, Räumlichkeiten, Spielmaterialien und Regeln kennen lernt.

Die Bezugspersonen begleiten das junge Kind in dieser Zeit. Erst wenn das Kind Vertrauen zu den Pädagoginnen aufgebaut hat und sich in der neuen Umgebung orientieren kann, ist es in der Lage, ohne seine Bezugsperson den Alltag zu bewältigen. Je harmonischer die Eingewöhnungsphase verläuft, umso leichter wird sich das Kind von den Bezugspersonen trennen können. Ein konsequentes tägliches Bringen der Kinder erleichtert den Loslösungsprozess. Die Dauer der Eingewöhnungsphase ist individuell auf jedes Kind abzustimmen.

Fit für den Alltag – fit für die Schule

Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit den Kindern die Vorfreude auf die Schule zu erleben. In ihrem Selbstvertrauen gestärkt, können die Kinder auf neue Herausforderungen zugehen.

Die dazu erforderlichen Kompetenzen, wie:

  • Emotional, soziale Kompetenzen
  • Kreativität
  • Motorische Kompetenzen
  • Vorläuferfertigkeiten Mathematik, Schreiben, Lesen

bringen die Kinder bereits mit. Individuell wird auf diese Erfahrungen ab dem Eintritt in unser Haus aufgebaut. Die Rolle des Elternhauses als Unterstützer ist unersetzlich.

Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Haus der Kinder und Volksschule, ist wesentlich für einen gelungenen Schulstart. Unsere gemeinsamen Aktivitäten sind ein Gewinn beiderseits und stärken den Zusammenhalt. Zusätzlich unterstützt das Entwicklungsportfolio den Übergang. 

„Miteinander – voneinander“

Unser soziales Miteinander - ein Haus für alle

Wir sehen uns als ein Haus …

  • … des gemeinsamen Spielens, Lernens und Wachsens.
  • … der Geborgenheit und Lebensqualität.
  • … gelebter Beziehungen und Begegnungen, wo die Kinder im Umgang miteinander Spaß haben und ein verlässliches WIR entstehen kann.
  • … der vorbereiteten Umgebung und ganzheitlichen Bildung, wo die Kinder Ruhe und Zeit haben, persönliche Poten – tiale zu entdecken und zu entwickeln.
  • … das den Kindern die Chance bietet, das Anderssein als Bereicherung ihrer selbst zu erleben.
  • … in dem Originalität und Individualität der Kinder wertgeschätzt und gefördert wird.

Jeder Mensch ist einzigartig und wird ungeachtet seines Geschlechts, seiner Herkunft, Religion, Lebensweise und Entwicklungsstandes wertgeschätzt und ernst genommen. Wir bemühen uns, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass jedes einzelne Kind mit seinen Stärken und Schwächen wahrgenommen, unterstützt und angenommen werden kann.

Die Vielfalt unserer Gemeinschaft ist wie ein schillernder Regenbogen. Jede Farbe trägt seinen individuellen Teil zum Ganzen bei. Je – der glänzt auf seine eigene Weise – die Welt hat viele Farben …

Zur Qualitätssicherung unserer pädagogischen Arbeit ist adäquates Fachpersonal unumgänglich. Dies umfasst auch den Austausch mit institutionsunterstützenden Therapeuten. 

„Zeit zum Wachsen geben.“

Unsere Rahmenbedingungen

Der Rechtsträger unseres HAUS DER KINDER ist die Gemeinde Bramberg.

Unsere Einrichtung liegt zentral und befindet sich nur wenige Gehminuten von öffentlichen Einrichtungen und Plätzen entfernt.

Im HAUS DER KINDER befinden sich:

  • 4 Gruppenräume Kindergarten mit Terrasse
  • 3 Gruppenräume Alterserweiterte Gruppe
  • Abstellräume, Garderoben und Sanitärräume in jeder Gruppe
  • 3 Bewegungsräume mit Geräteräume
  • 1 Restaurant mit Küche
  • 1 Leiterinnenbüro
  • 1 Personalraum
  • 1 Werkstatt im Keller
  • 2 Ausweichräume
  • Abstellräume und Technikraum im Keller
  • 2 Außenspielbereiche

Öffnungszeiten und Ferienregelung

Montag bis Freitag von 6:45 Uhr – 16:00 Uhr

Ohne Mittagessen bis 12:30 Uhr

Mit Mittagessen bis 16:00 Uhr

„Zwickel-Tage“ und Semesterferien geöffnet

Ferien: Weihnachtsfeier und Osterferien – wie die Schule, 3 Wochen Sommerferien

Bei Bedarf können sich die Öffnungszeiten ändern.

Gruppenstruktur

  • 4 Kindergarten Gruppen mit je 22 – 25 Plätzen: für Kinder ab 3 Jahren bis zur Schulpflicht
  • 3 Alterserweiterte Gruppen mit je 16 Plätze: für Kinder von 1,5 – 5 Jahre
  • 1 Mittagsgruppe: Kinder bis 10 Jahre

Durch das Zusammensein in einer altersgemischten Gruppe können die Kinder viele wichtige Erfahrungen in der Kommunikation miteinander sammeln.

Kindergartenbus

Ein örtliches Taxiunternehmen übernimmt bei Bedarf den Transport der Kinder aus den einzelnen Ortsteilen laut Bedarfserhebung.

Reihungskriterien für Kindergarten und Alterserweiterte Gruppen

  1. Meldung in Bramberg am Wildkogel
  2. Kindergartenpflichtige Kinder
  3. Berufstätige Erziehungsberechtigte (beide Elternteile), Alleinerziehende werden vorgereiht
  4. Wenn Berufstätigkeit beider Elternteile vorhanden ist, werden ältere Kinder den jüngeren Kindern vorgereiht
  5. Kinder von nicht berufstätigen Eltern – es werden ältere Kinder den jüngeren Kindern vorgereiht
  6. Kinder aus anderen Gemeinden 


WIR ARBEITEN ZUSAMMEN MIT …

… ERZIEHUNGSBERECHTIGTEN
Erziehungspartnerschaft

  • Elternabende
  • jährlich verpflichtendes Entwicklungsgespräch
  • offenes Ohr für Anliegen
  • Infobriefe und Infos an der Anschlagtafel

… INSTITUTIONEN

  • AVOS
  • Volksschule
  • NMS
  • Tourismusschule
  • Seniorenwohnheim
  • PEPP – Pro Eltern Pongau/ Pinzgau
  • Forum Familie Zell am See

… FACHKRÄFTE

  • Volksschullehrer-/innen
  • Logopäden
  • Ergotherapeuten
  • Psychologen
  • Frühförderung Lebenshilfe
  • Familienberatung Zell am See

„Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.“

Wir als PädagogInnen ...

Wir haben als Pädagoginnen eine starke Vorbildwirkung und sind uns dieser auch bewusst. Zum einen bieten wir Spiel- und somit Lernmöglichkeiten, zum anderen tritt an diese Stelle die Beobachtung und Begleitung der Kinder in einer prozessorientierten Arbeit. Wir Pädagoginnen sind somit Entwicklungsbegleiterinnen, Anregerinnen, Forscherinnen, Moderatorinnen und Mitlernende.

Zur Qualitätssicherung im Haus der Kinder …

  • … wird auf stetige Fortbildung, Fachliteratur, Seminare usw. großer Wert gelegt.
  • … spielt die Beobachtung eine gewichtige Rolle.
  • … werden regelmäßig Teambesprechungen gehalten.
  • … wird eine schriftliche Dokumentation unserer Bildungsarbeit (Beobachtung, Planung und Reflexion) geführt.
  • … informieren wir über das Geschehen in unserem Haus.

Wir freuen uns, eure Kinder ein Stück auf dem Weg der Spirale des Lebens und Lernens begleiten zu dürfen! 

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